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#40.22 – Gastrobewertung – Mein Urteil über Oskar (Bayreuth), fränkisches Wirtshaus im Ortskern – 5/5 Sterne

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5/5 Stern(n) #Bewertung
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Wer Bewertungen von mir liest, sollte mein Prinzip kennen: Ich schreibe seit Jahren Bewertungen. Anfänglich habe ich vieles rezensiert. Auch Grottiges. Heute und bereits seit längerer Zeit gilt konsequent: Ich schreibe nur noch gute Rezensionen, keine Verrisse. Es hat keinen Sinn, einem schlechten Gastro-Erlebnis (weitere) schlechte Gedanken im Nachhinein hinzuzufügen. Das darf nicht sein. Wer das weiß, kann meine Rezensionen ohne anzustoßen lesen. Sie sind ehrlich und nur auffindbar, wenn sich die Erwähnung lohnt.

Gelegentlich einer Kurzreise in den Süden Deutschlands waren wir veranlasst, den Tisch in Bayreuth landestypisch zu nehmen.

Wie es mir dort gefallen und ob es geschmeckt hat, habe ich auf Tripadvisor am 12. September 2022 beschrieben und fünf von fünf Punkten vergeben, also Höchstbewertung.

Die Fotos sind dort auf kleine Pixelgrößen begrenzt, das sind Richtlinien fürs Massengeknips.

Wer die unverkleinert großformatigen Fotos sehen mag, dem habe ich sie oben als Galerie bereitgestellt. Die Bewertung auf Tripadvisor (inzwischen entfernt) hatte folgenden Wortlaut, Rausgegugelt!

*

Zitat: „Das Lokal haben wir uns via Google aus dem Smartphone herausdestilliert nach dem Motto: Wer eine Reise tut, ist lustig. Der Hunger treibt uns hier herein mit der allseits bekannten, größten Bayreuthwilligkeit. Nun, die Gegend ist ziemlich Fußgängerzone, das Park-Konzept ätzend, anders kann man es nicht nennen. Gästen im Vorbeifliegen wird es nicht gerade leicht gemacht. Das Jahrtausend der Autofahrer ist hingeschieden, mausetot.

Mit viel gutem Willen lässt sich per Fußgängernavigation doch das Lokal finden. Wir schneien rein. Es ist alles etwas größer, ist mein erster Eindruck, wir finden hinten auf Geheiß von Lea S. (Servicekraft) Platz für zwei, bestellen nach kurzer Einsichtnahme in das Kartenwerk der Landeskombüse etwas Schorlehaftes zu trinken (Johannisbeer, 3,50 €, großer Spezi, Mezzo Mix, 4,60 €). Ich ordere für mich eine Wirthaussupp’n, während ich noch überlege, ob das „’n“ ein Deppen-Apostroph ist? Ich beschließe stante pede, es ist mir egal.

Als Hauptspeisen ordere ich Schweinebraten und sie  Quinoa-Pflanzerl. Beides Absicht. Ich möchte landestypische, fränkische Küche genießen, während sie es vegetarisch mag, so proletarisch kulinarisch.

Beiden Essenswünschen wird entsprochen. Die Wirthaussupp’n für mich ist gut gemacht, die Brühe hat einen gut ausgebauten Geschmack, ein Leberknödl ist drin und ein Grießknödel. Die Suppe lässt sich lecker wegschlürfen. Fein gemacht.

Ich kann noch den Schweinebraten beurteilen, denn Quinoa und so Zeuchs ess ich nicht. Ich lasse mir aber berichten, es schmeckte ganz vortrefflich. Es hat kein Geschmäckle: Geschmockt hat’s. Überhaupt war das der Grund, warum wir abgebogen sind. Wir wollten es vegetarisch vernetzt. Die Kernbeurteilung des Lokals liegt bei „Kann man auch Fleischverweigerer mit hinnehmen, das geht.“ Im zweiten Fokis des Lokals finde ich fränkische Mundart, also dass was hier so schmeckt, wie man’s erwartet. Ich hab zum Schweinsbraten allerdings ortsuntypisch die Klöße weggelassen und dafür Pommes  bestellt, beigefügte Fotos oben. Die Pommes warten total auf den Punkt, gut gesalzen. Der Schweinsbraten war äußerst saftig, die Biersoße gelungen, mit einer angenehmen ganz leichten Fruchtsäure (vom Sauerkraut). Hier folgt der Schweinsbraten einer gastronomischen Regel „Der Fisch muss schwimmen“. In brauner Bratensoße in diesem Fall. Ich werde mich nicht beschweren, denn ich wollte es so. Der einzige Punkt einer gewissen Enttäuschung kam am Tisch zur Sprache: Ich hätte mir reichlich Krusten gewünscht, aber ich bin lukullisch ortsunkundig. Auf der Karte gibt es Schweineschäuferle, sagt Servicefachkraft Lea S. freundlich, aber verbindlich – Der zweite Kritikpunkt betrifft das nicht konsequent zu Ende denken von Vegetarismus/Veganismus, für meine Begleitung. Leudde, wenn ich eine so lobenswerte Karte aufstelle, muss ich in diesem Restaurant einen Kaffee ohne Kuhmilch trinken können ohne Umstände. Sojamilch oder Hafermilch fehlen ganz klar im Programm. So schade. Wegen dieser zwei massiven Fehler habe ich meine ganze Bewertung um fünf Punkte auf nur noch fünf reduziert, denn ansonsten hat mir der Laden gefallen und würde klar 10/5 Sternen von mir erhalten. Noch während wir aus dem Lokal via Instagram/Facebook berichteten, meldet sich Stefan aus Thailand und pflichtet mir bei: Das ist unser Lieblingsrestaurant in Bayreuth. Siehste. Iss doch knorke. Klare Hingeh-Empfehlung und nun schweig ich. Nochmal schöne Grüße an Lea E.: Du hast uns wirklich sehr sehr gut bedient, danke dafür.“

September 2022 – Der entsprechende Tripadvisor-Beitrag wurde am 02.12.2022 wg. Bigotterie der Plattform abschließend gelöscht. Wir unterstützen solche nicht. Was wir noch empfehlen können: Nicht auf Tripadvisor gehen.

Weiterführend

  • Meine Rezension von Oskar, Bayreuth (auf Tripadvisor – Link nachträglich entfernt) – Grund (Bild folgt)
01.12.22 #StopTripadvisor #FreeSpeech #OpinionControl - C'est fou! #TTT #Tulipstagram (mit Salvador Dalí, Surrealist)
01.12.22 #StopTripadvisor #FreeSpeech #OpinionControl – C’est fou! #TTT #Tulipstagram (mit Salvador Dalí, Surrealist)

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