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#46/22 – Positionen – Lieber Rotwein als tot sein. Vom Qualitätsmanagement.

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14.11.22 Tach! Ick kriech eene Bockwurst ohne Brötchen mit Brötchen! - Jeht klar, Digga, wat willst'n dazu trinken? #Außenlebengegriffen #TTT #Tulipstagram
14.11.22 Tach! Ick kriech eene Bockwurst ohne Brötchen mit Brötchen! – Jeht klar, Digga, wat willst’n dazu trinken? #Außenlebengegriffen #TTT #Tulipstagram

Das Offensichtliche grinst uns manchmal an ohne, dass wir es merken, was dieser Schalk mit uns macht. Hier ist es die verflüssigte Formulierung ohne Komma, Punkt und Steuerzeichen, die uns Luft holen ließen. Steamboat-Reading wie die wachsweichen Uhren von Salvador Dalì: Mach schnell. Es ist so herrlich intellektuell. Grüße gehen raus an Reinhard Mey in Berlin (Charlottengrad). Und Annabell.

Wir müssen, was auf der Tankstellenwand steht, zwangsläufig ohne Punkt und Komma lesen. Bockwurst ohne Brötchen mit Brötchen steht da und genau so würde ich das Fresschen bestellen. Recht eilig dahingesagt. Vermutlich würde das Tresenpersonal mich ratlos ansehen, aber es ist auch eine Raststätte mit rollendem „R“ wie bei Rolling in the Deep, also würde es mich rastlos ansehen. Dies ist eine ganz andere Geschichte und hier nicht erzählt zu werden würdig. Paul Würdig hat Drogen entzogen in der Klinik für etwas wohlhabende Drug Addicts, sagt er und früher hieß das Fensterputzmittel Sidolin. Kannst Du hier noch folgen, jetzt? Nun zu etwas ganz anderem.

Es spielt hier so gut wie gar keine Rolle, aber alle namhaften Rapper Deutschlands haben derzeit das Besinnungsdings am Laufen. Sido entzieht Drogen und redet von Trennungsproblemen vor laufender Kamera Obscura. Bushido wohnt jetzt in Dubai und vermarktet seine Seelenforscherei, anstatt endlich erwachsen zu werden. Es ist ein Graus. Fasse zusammen: Es gibt genügend Gründe, sich mächtig einen auf die Lampe zu kippen.

In dem Charlottenburger Kiezlokal Zur Linde tritt ein Bänkelsänger auf, schließt seine Gitarre an und schon wirft der Interpret ein paar Klänge auf die Gäste. Man prostet ihm zu, wir sind guter Laune, alles ist schön. Hinterher kriegt er einen Zehner EURO Trinkgeld, aber er trinkt nichts. Er ist hier, um etwas Geld zu verdienen. Ggü. ist ein Netto-Supermarkt. Da gibt es auch Rotwein. Von wegen Trinkgeld. Rotwein. Rotwein! Ein Edelgesöff mit einem tanninen Nachgeschmack, Histamine flocken in der Nase und wohlige Schauer in den Nasenschleim. Der Saft muss laufen.

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#45/22 – #Positionen- Tripadvisor kann mich mal. – 39 Bewertungen sind nun über die Wupper. Jeht kacken!

02.12.22 #StopTripadvisor #OpinionControl #TTT #Tulipstagram
02.12.22 #StopTripadvisor #OpinionControl #TTT #Tulipstagram

39 Bewertungen sind über die Wupper. Diese kleinen amerikanischen Scheißerchen können mich. Fuck! Achtung: Dieser Beitrag kann Exkrementspuren enthalten. Shit. So ein Shice. Arggghhh….

In den meisten Fällen meines Lebens als Beitragsautor und Schriftsteller stelle ich geschriebenen Content Dritten zur Verfügung und vermute, es ist irgendeine Art Mehrwert. So verbrachte ich viele Jahre meines Lebens mit dem Schreiben von Bewertungen. Brachte, brachte, was ich machte. Sachte! (Hätte, hätte, Fahrradkette, auf zur Weinachts-Christmas-Mette)

Diese Beiträge müssen gekonnt angefertigt werden, denn sie sind aus dem Leben gegriffen. Aus meinem. Sie sind ein Spiegelbild der schreibenden Seele, und wenn sie gut geschrieben sind, dann verströmen sie einen zimtartigen, ätherischen Geruch des Grundguten. Mit Rädern untendran.

Oder es sind Scheiß-Rezensionen, in denen man an jeder Zeile Scheiße kleben sieht, weil sie stinken, wie Eselkacke, aber frische. Ich bemühte mich, zu den Guten zu gehören. Ich sage aber nicht, was ich nun wirklich war.

Was mich seit längerem regelrecht fuchsig macht, ist, dass die Zeit vorbei zu sein scheint, wo wir gute Beiträge überall veröffentlichen und es uns gedankt wird. Auf die Dauer können diese ganzen Internet-Scheißerchen, wie z.B. Yelp (würg) oder Tripadvisor (kotz) eben Qualität nicht durchhalten. All diese Portale müssen bei hohem Kotzendruck (Achtung, Wortspiel) Mainstreammeinungen (hohe Klickzahlen) befriedigen und besaufen sich mit Nutzungsregeln, die wie Kartoffelschnaps wirken, wenn man jemand davon eine Flasche über den Kopf zieht. Hicks.

Früher hat mich die Stiftung Warentest ausgiebig als Vorzeigeschreibär besucht und interviewt zum Thema „Digitale Mundpropaganda“ – Von den Bewertungsportalen im Internet – Heute habe ich dem Bewertungsportal Tripadvisor den Rücken gekehrt. „Ich werde diese Schallplatte nicht spielen, sie ist zerrkratzt.“ Die können mich mal …..von hinten…., nicht mehr von vorn herein. Ausgangspunkt ist die gestörte Kommunikation von Dänen. Wenn ich Bewertungen schreibe, gebe ich mir damit Mühe. Es ist die Liebe an und Pfirsich. Der Text ist immer bemüht, hat hohe Verständlichkeit. Wenn die solche Beiträge einfach löschen und mich auffordern, wg. Verstößen gegen ihre Regeln einen neuen einzureichen, bin ich zu Tode verarscht. Dann kannst Du mich mal am Arsch lecken, vor allem, wenn Du mir über eine No-Reply-Emailadresse (bitte nicht antworten) schreibst, nicht sagst, was Du an meinem Beitrag beanstandest und mich aufforderst, stattdessen kostenlos weiter für Dich zu arbeiten. Du Sackgesicht, Du Sau. Du normatives Kackegewitter. Jetzt hagelt es Twitter.  Geh kacken! 

Tripadvisor: Da gibt es einen ganz geilen Song von früher. „Jeht kacken“. Tschüss.

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28.19 #Foto Vegetarier, Tofu und der Komiker Kaya Yanar

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„Ich mache sehr gern über Vegetarier Witze, nur nicht über Tofu: Das ist geschmacklos.“ (Kaya Yanar, Komiker) #Goldenquotes #TTT #Tulipstagram
„Ich mache sehr gern über Vegetarier Witze,
nur nicht über Tofu: Das ist geschmacklos.“
(Kaya Yanar, Komiker) #Goldenquotes #TTT #Tulipstagram
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09.19: Positionen: Jeder, der fliegt, ist einer zuviel. Lieber gleich zuhause bleiben? – Ideen, Livemusik in Berlin, Strategien gegen die Langeweile

Burma Shave (Werbeschild, Amerika)
Burma Shave (Werbeschild, Amerika)
Live Music Tipp: Franz de Bÿl + Vinÿl "An Evening with Tom Waits á la carte - 05.06.19 (20 Uhr) im Art Stalker, Berlin
Live Music Tipp: Franz de Bÿl + Vinÿl „An Evening with Tom Waits á la carte – 05.06.19 (20 Uhr) im Art Stalker, Berlin


Tom Waits – Burma shave

Franz de Bÿl (v/g)
Ittai Rosenbaum (p/kb)
Jens Saleh (b)
Tommy T. Tulip(dr/bvoc)

Franz de Bÿl + Vinÿl #Lineup- Doors open: 19:30 Uhr – Beginn: 20 Uhr

Fliegen ist schlecht für’s Klima. Daran zweifelt niemand mehr. Was aber bedeutet das für jeden Einzelnen? Müssen wir auf Fernreisen verzichten? Statt zum Städtetrip nach Barcelona lieber mit dem Zug nach Brandenburg? Oder gleich zu Hause bleiben? (fragt die Zeit zum Thema Flugverzicht, Link unten). – Und hier die Antwort auf diese Frage: Natürlich ist das richtig. Was für eine euphemistische Frage. Viele fliegen jetzt nach Bangkirai oder Balkonien, Terrassien oder Loggien. Nur weil es möglich ist. Dabei ist es in Berlin ganz einfach: Denn wer Livemusik mag, bleibt in Berlin und genießt das Veranstaltungswesen.  Man bleibt hier. Frau auch, erst rechts, dann links. Andere wiederum rasieren sich mit Burma Shave, einer amerikanischen Rasierseife. Wer’s mag. In England rasierte 1977 Gott die Königin. Ach ja, die Text Pistols. 

Wie hier: Im Art Stalker, Kaiser-Friedrich-Str. 67, 10627 Berlin, Telefon (030) 22052960, Veranstaltungslink unten, findet am Mittwoch, den 05.06.19 um 20 Uhr An Evening With Tom Waits à la carte statt. Vier Musiker vertrauen ihrem Mischermann und am Tresen kann man Cocktails mixen lassen und genesen wie die Genovesen, bzw. Bier vom Fass, Perleberger Leitungsheimer (Wasser), Bitter Lemon oder Fruchtsaft-Wasserschorle ordern. Und eben gerade nicht verbrodern mit Henryk M. Moder. Gar nicht mal auszuschließen, er kommt. Prompt.

Das Konzert lässt sich mit Karten vorab reservieren. Flieg nicht mit den Schmuddelkindern. Beste Grüße von Mr. Knickerbocker: Und geh Livekonzerte gucken.

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06.19: Positionen: Zur Lackdoseindolleranz

Logo @GourmetTulip auf #Twitter - Drink - Eat - Drum -Sleep -Repeat
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Den Herbivoren unter Euch aber rufe ich zu: Natürlich bin ich kein Karnivor bzw. Zoophage, aber als Nekrophage lasse ich mich nicht bezeichnen. Ich bin gefühlsmäßig eher ein Omnivor, nicht zuletzt weil es im Internet wirklich viele Foren für diese Menschen gibt und ich mich dann nicht so allein fühle.

Ich bestellte neulich im Baumarkt am Tresen Farbe zum Sprühen. Da empfahl mir der Verkäufer eine Lackdose. Ich lehnte dankend mit Verweis auf meine Lackdoseintolernanz ab. Ich hab Prinzipien. Ich weiß nur gerade nicht, welche. Macht Euch nur lustig. Das dicke Ende der Fahnenstange ist erreicht.

Das wird man ja wohl noch zusammenfassen dürfen.