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#EP #Kritik #Rezension

47/23 #Positionen – Vom sich verlieren in Nebensachen – Wer Orte rezensiert, sollte was zu sagen haben. Zum Ort, nicht…mit sich selbst reden

Kein Wacholderschnaps! #Krambambuli #TTT #Tulipstagram
Kein Wacholderschnaps! #Krambambuli #TTT #Tulipstagram

Hast du deinen Schrott schon Schreibern vorgespielt?
Wahrscheinlich finden sie es funky
Obwohl das gar nicht funky ist
Riesig, Alter riesig
Deine Zeilen sind ein Hieb
Wo kaufst du dein Papier?
(Appreciate your smile)

Herwig „Rudi“ Mitteregger, früher

Es ist richtig, dass eine große Zahl von Menschen im Internet Bewertungen über Lokalitäten schreibt. Das Internet ist voll davon.

Häufig sind diese jedoch Ausdruck einer gewissen Orientierungslosigkeit und eröffnen einen tiefen Blick in nicht ordentlich geführte Geisteshaltungen. Es ist ja die Kraft der Gedanken, die den Textschlupf erst erfreulich befördert. Anders als z.B. die Google-Bewertungen des Tomasa in der Bäkestr. in Berlin (Lichterfelde). Dort schreibt ein Google-Rezensent mit insgesamt 45 Bewertungen und ich denke schon, oh Gott, oh Graus:

„Wir hatten im 1. Stock (Dachgeschoss) des Restaurants einen großen Tisch reserviert. Dieser war sehr schön gedeckt und dekoriert! In diesem großen Raum befand sich eine kleine Spielecke mit einer Spielküche, dadurch waren die Kinder wunderbar beschäftigt 😉 Unsere Bedienung war sehr nett und engagiert. Im Laufe des Abends vergaß sie das bestellte Getränk, brachte es aber dann nach Nachfrage sofort zum Tisch. Das Essen war in gewohnter Qualität und mega lecker! Aufpassen sollte man mit den Salzstreuern. Bei uns war der Deckel nicht fest, sodass extrem viel Salz auf einem Steak landete…“

Es stellen sich viele Fragen, warum diese Bewertung überhaupt im Internet landete. Nichts von dem ist irgendwie lesenswert, das Meiste erbricht sich im Unwesentlichen. GAR NICHTS. Mag das der Leser (ebenfalls) entscheiden oder auch ganz anders. Es ist ja Wurst.

Denn: Mir ist es vollkommen Wurscht. Und Zeitverschwendung ist es, so etwas zu lesen. Anders als damals Rudi Herwig Mitteregger sagte: „Deine Zeilen sind ein Hieb.“ Oder: „Wie Karnickel geht das los.“ – „Wahrscheinlich findest Du es funky. Obwohl das gar nicht funky ist.“  „Riesig, Alter, riesig.“ (Rudi)

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#EP #Kritik

14.19: Kritik: Club Mate

Club Mate (Rückenschild, Lebensmittelkennzeichnung) #Clubmate #Zuckerwasser #Reagenzglaskultur
Club Mate (Rückenschild, Lebensmittelkennzeichnung) #Clubmate #Zuckerwasser #Reagenzglaskultur

Ich höre allerorten, bei den Kids steht Club Mate ganz oben auf der Drinklist des Unverzichtbaren.

Das konnte ich bislang noch nicht verstehen. Probiert hab ich das. Es schmeckt mir nicht. Die Geschmäcker sind verschieden. Dabei gibt sich der Hersteller des Kulturgetränks redlich Mühe, sein Produkt shiny und super fluffig darzustellen. Neulich habe ich nochmal versucht, man kann sich ja auch irren.

Es gibt eine Club Mate-Getränkmischung mit Granatapfel. Schön rot. Allerdings ist auch das Etikett auf der Flaschenrückseite schon aufschlussreich, warum diese schöne rote Farbe erzielt wird. Außerdem ist zu besorgen, dass man den Geschmack von Granatapfel so richtig auch nicht herausschmeckt. Es ist schon wieder so linksdrehende Matesäure, für mich.

Warum ich das Etikett überhaupt fotografiert habe: Mir sieht das ganze Getränk so aus, wie eine hoch reagenzglaskompatible Brausebrühe, schön aufgekühlt, mit dem Geschmack von Matetee, erlebnisbitter, aber von Zucker dominiert. Hiergegen und gegen den ganzen Eindruck, den ich als nicht professioneller User (und Trinker) habe, stören regelrecht diese sogar in rot aufgedruckten Boheis, mit denen einem das Selbstverständliche noch als Vorteil angepriesen wird. Mag sein, dass man Berufsjugendliche damit einfängt.

Mich stoßen diese Aufschriften nun richtig und damit endgültig ab, ich kann sie nur noch verreißen: „alkoholfrei, laktosefrei, glutenfrei, vegetarisch, vegan“ und in Fettdruck „hergestellt mit erneuerbaren Energien“ – Jetzt muss ich laut aufstoßen, ich glaub, man nennt das rülpsen.

Au weia. Volle Panne.

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#EP #Kritik #Rezension

05.19: #Rezension Ausgeyelpt – Yelp dürfte gestorben sein im amerikanischen Mainstream! Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

Hallo, wir möchten dich darüber informieren, dass unsere Moderatoren deinen Beitrag zu Bocca di Bacco entfernt haben. Wir entfernen Beiträge üblicherweise, wenn sie eher von der Berichterstattung in den Medien motiviert sind als von der eigenen Erfahrung eines Users als Kunde des Unternehmens. Wir verstehen, dass dieses Unternehmen kürzlich Schlagzeilen gemacht hat und dass viele Menschen eine starke Meinung zu der Situation haben. Wenn du deine Gefühle und Gedanken auf Yelp teilen möchtest, kannst du gerne unser Yelp Forum nutzen und dort eine Unterhaltung mit der Community in deiner Gegend starten. Unser Vorgehen anhand dieser Richtlinien ist unabhängig davon, um welches Unternehmen oder Thema es geht und unabhängig davon, wie wir über dieses Thema denken. Du kannst dies auch in unserem Hilfebereich nachlesen und dir für weitere Informationen unsere Inhaltsrichtlinien anschauen. – Rüdiger, Mitarbeiter von Yelp am 14.05.19 per Email

Yelp ist tot. Die Amis sind schuld. Wovon lebt eigentlich Rüdiger? Liebeskummer ist Luxus: Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

Dann sind alle Rezensionen auf Yelp weg. Ich nehme sie nach und nach runter und wenn alles gespiegelt ist, töte ich diese Mitgliedschaft. Es ist dieser große amerikanische Schaum, der mich extrem nervt. Denn ich trage ihn vor dem Mund. Qype, der Vorgänger von yelp, das war relevant. Als Yelp kam, ging es bergab. Ich hab es nicht wahrhaben wollen. Es stimmt leider.