
„Sweets for my sweet, sugar for my honey“ singen The Drifters in einem Ohrwurm. Hast Du jetzt einen vom Anlesen? – Im Rahmen meines Weggangs vom inzwischen amerikanischen Beurteilungsportal #Yelp, dessen zu flachen Mainstream ich nicht schätze, übernehme ich Rezensionen meinerseits Stück für Stück auf diese Website. Diese hier schrieb ich im Januar 2019 aus Anlass eines Besuchs dort.
Angerichtet wurde das Essen für uns am Freitag, den 11.01. erst einmal nicht. Dann schon und das war phänomenal. Wir kehrten angesichts einer Veranstaltung der Musikakademie Regensburg (Music Academy) mit großartigem, teils weltbekanntem Schlagzeugpersonal unerkannt ein, mit besten Absichten und in die beste Gaststube von allen. Unser Fehler bestand im Uhrzeitlichen, das Lokal selbst wirkt urzeitlich – und säuisch gemütlich.
Ich komme auf säuisch aus Unkenntnis. Die blödeste Frage stellte ich, indem ich Helmut Kohl verdächtigte, aus der Pfalz rund um Regensburg zu kommen. Daher nun Pfälzer Saumagen bestellen. Pustekuchen. Jetzt bin ich als von Berlin hergereister Außerirdischer und Schlagzeuger (ich sag es lieber gleich ganz offen) als durchweg ortsunkundiger Lokalbanause geoutet. Naja, die C-Gruppen waren nie mein Pläsier. – Trotzdem viel Spaß beim Lesen, jedenfalls bis hierhin und pfalz Du an dieser kurzen Geschichte Interesse hasst. Hach. Doch weiter im Text…räusper.
Wir kehrten mit ca. 8 bis 10 Personen ein und trafen weitere 2 bis 4. Das Personal sprang herbei und war gewillt, die bereits geschlossene Küche nochmal für irgendwas Kaltes aufzumachen. Zu unserer Überraschung kam warme Quiche Lorraine sowie ein Tellermeer großer Platten mit sauer eingelegtem Kaltgemüse, mit einer äußerst gut gewürzten Leberwurst in der Art einer Pfälzer Leberrolle, nur leckerer und mit einem Kaltaufschnitt vom rindsartigen Braten. Sehr artig. Dazu Brot und weißer, trockner Wein, leider nicht hier aus der Gegend und deswegen Riesling von woanderswo her. Wer weiß woher?
Jedenfalls alles sehr lecker.